
Anna Maria Bartels
off-label
Der Begriff Depersonalisations-/Derealisationserleben bezeichnet einen Zustand der Selbstentfremdung, bei dem Betroffene eine Veränderung ihres Persönlichkeitsbewusstseins wahrnehmen. Die Symptome dafür sind jedoch divers und schwer in Worte zu fassen. Ein verändertes Körperempfinden, veränderte Räumlichkeitswahrnehmung, emotionale Taubheit, Veränderungen der visuellen Wahrnehmung und Sinneserleben im Allgemeinen können auftreten. Betroffene nehmen ihre Umgebung wie aus einer Blase wahr, als würden sie wörtlich neben sich stehen oder wie fremdgesteuert im eigenen Körper sein. Dabei bleibt die Realitätsprüfung, das Bewusstsein dafür, dass etwas „nicht normal“ ist, intakt. Es wird geschätzt, dass jede zweite Person im Laufe des Lebens ein Depersonalisationserlebnis hat, ausgelöst durch Stress, traumatisierende Erlebnisse, Angstzustände, Schlafmangel oder Alkohol-/Drogenmissbrauch. Jedoch gibt es auch Menschen, die dauer- haft darunter leiden, dann ist zu unterscheiden zwischen der Depersonalisation als Syndrom oder als primäre Störung. Bisher gibt es theoretische Erklärungsmodelle aber keine etablierte Therapie. Kurz berührt und schnell wieder weg. Was hält dich jetzt? Achja hier, deine Schultern, ich halte dich selbst. Nur deinen Kopf hält nichts, er ist nach rechts und links verschwunden. Sehen ist ganz neu, aber deine Augen vertrauen deinen Füßen nicht. Ich bin nur fürs Gefühl hier.
off-label
The term depersonalisation/derealisation experience refers to a state of self-alienation in which those affected perceive a change in their personality awareness. However, the symptoms are diverse and difficult to put into words. Altered bodily sensation, altered spatial perception, emotional numbness, changes in visual perception and sensory experience in general can occur. Affected persons perceive their surroundings as if from a bubble, as if they were literally standing next to themselves or as if they were being controlled by others in their own body. et the reality check, the awareness that something is "not normal", remains intact. It is estimated that every second person has a depersonalisation experience in the course of their life, triggered by stress, traumatising experiences, anxiety, lack of sleep or alcohol/drug abuse. However, there are also people who suffer from it permanently, in which case a distinction must be made between depersonalisation as a syndrome or as a primary disorder. So far, there are theoretical explanations but no established therapy. Touched briefly and quickly gone again. What's holding you now? Oh, here, your shoulders, I'm holding you myself. Only your head holds nothing, it has disappeared to the right and left. Seeing is quite new, but your eyes don't trust your feet. I'm only here for the feeling.