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Oliver Mark

„Seine Porträts erzählen Geschichten von Verfremdung, Überlagerung, Zersplitterung, Aufspaltung, Doppelung, Verschnürung, Verpackung, Schau-Spiel – und geben dabei oft mehr preis als gewollt, sowohl über den Porträtierten als auch den Fotografen. Die sorgfältig inszenierten Momentaufnahmen weisen als „social stills“ über sich hinaus: Sie analysieren den Menschen, sie verorten seine Rolle in der Gesellschaft, es sind Spiegelbilder. Konzentrierte Nähe wechselt sich ab mit fast bedeutungsüberladenen Inszenierungen und gewollt beiläufigen Bildern. Durch sein gesamtes fotografisches Werk zieht sich der Bilderrahmen als Motiv, als Stilmittel, als Spannungsgeber, als Begrenzung und Botschaft. Sei es das kunstvolle Stillleben der leeren Rahmen, die mit ihren schwarzen Flächen auf das titelgebende „Nicht-Erscheinen“ verweisen oder das Arrangement seiner Arbeiten in üppig vergoldeten Barock- oder antiken Ovalrahmen. Oliver Mark ist ein Charakter-Sucher. Da, wo er fündig wird, wo er am meisten bei sich ist, am stärksten, am dichtesten, da wird ein Gesicht zum Antlitz, in dem sich unsere Zeit spiegelt.“

"His portraits tell stories of alienation, superimposition, fragmentation, splitting, doubling, lacing, wrapping, show-play and in doing so often reveal more than they want—both about the portrayed person and the photographer. The carefully staged snapshots go beyond themselves as "social stills": They analyse the person, they locate his or her role in society, they are mirror images. A concentrated proximity alternates between almost meaning-overloaded staged scenes and deliberately casual images. The picture frame runs through his entire photographic oeuvre as a motif, as a stylistic device, as a source of tension, as a boundary and message. Be it the artful still life of the empty frames whose black surfaces refer to the "non-appearance" that gives them their title, or the arrangement of his works in opulently gilded baroque or antique oval frames; Oliver Mark is a character seeker. Where he finds what he is looking for, where he is most with himself, strongest, closest—this is the place a face becomes a countenance in which our time is reflected".